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Albert Kahlbrandt (1878 - 1961) - Hamburg

Albert Kahlbrandt, Goldschmied, Graveur, Ziseleur (*25.11.1878 + 7.3.1961)

1893 - 1896: Graeurlehre in Kiel, Unterricht an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau und an der Hamburer Kunstgewerbeschule; Wanderjahre in Stockholm, Göteborg, Paris, Genf

ab 1911: Leiter einer eigenen Werkstatt in Hamburg

1913 - 1922: Lehrer für Graier- und Ziselierkunst an der Hamburger Kunstgewerbeschule

1937: Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung, silberne Medaille der Mailänder Triennale

1943: Zerstörung der Werkstatt durch Luftangriff

(Quelle: Weber, Christianne: Schmuck der 20er und 30er Jahre in Deutschland. S. 219.)

 

Messing spielte vor und während des 1. Weltkrieges in Deutschland in Kreisen "alternativer", reformbewusster Goldschmiede, Gürtler und Entwerfer eine bedeutende Rolle. Frühe Messingbroschen aus der Zeit um 1912 sind auch von Karl Schmidt-Rottluff bekannt. Das Deutsche Warenbuch plädierte in seiner Einleitung zum Abschnitt "Vom Schmucke" (Kriegsausgabe, 1915) dafür, billige Nachahmungen von Schmuckstücken zu vermeiden, stattdessen nur "echte Materialien zu wählen" und "das weniger Wertvolle durch künstlerische Arbeit zu veredeln" (S. XXXIX).

Die Kunstzeitschrift Kunst und Handwerk stellte in ihrer Ausgabe von 1912/13 (63. Jh., S. 386-88) einige in Messing und Silber getriebene Gürtelschließen und Broschen Albert Kahlbrandts vor. Zur Ornamentik der vorwiegend runden Broschen heißt es, diese sei "im Wesentlichen mittels eigens geschnittener Stahlstempel hervorgebracht" (S. 388).

 

Quelle: Chadour, Anna Beatriz; Joppien, Rüdiger; Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln (Hrsg.): Katgaloge des Kunsgewerbemuseums Köln. Band X. SCHMUCK I. Köln, 1985.

 

NEWS

 

10.09.2023 - Informationen zu Sylvsmidja (Norwegen) hinzugefügt

 

20.03.2022  - Informationen zu Aksel Holmsen, Andreas Daub, BAS, Finn Jensen  u. John Lauritzen ergänzt

 

18.03.2022 - REU Fritz Reu Deutschland hinzugefügt

 

16.03.2022 - Finn Jensen Norway ergänzt

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