Die Firma wurde 1907 durch Heinrich Henkel (1876-1941), gelernter Goldschmied, und Florentin Grosse (1878-1953), einem Schwager von Heinrich Henkel, als “Süddeutsche Gold- und Haar-Bijouterie“ gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Bijouterie aus Messing, Bakelit, Aluminium, Holz und farbigem Galalith angefertigt. Die Söhne Heinrich, Adelbert und Artur knüpften Mitte der 20er Jahre Geschäftskontakte in die USA, wobei Heinrich und Artur die Produkte entwarfen. In den 30er Jahren bestanden Kontakte zu Lanvin, Schiaparelli, Harrods (London) und Saks (New York). 1937 wurde die Firma Henkel & Grosse auf der „Exposition Internationale des Arts et Techniques dans la vie Moderne“, Paris (40 Modeschmuckhersteller) für eine aus Metall gestanzte, vergoldete Brosche mit dem „diplôme d’ honneur“ ausgezeichnet. In den 40er Jahren leitete Rem Grosse die „Grosse Jewels – New York“. Durch Vermittlung von Henri Francois Poncets kam es 1955 zum Vertrag mit dem französischem Modeschöpfer Christian Dior (1905-1957). Die Modelle werden in Pforzheim und im Dior-Studio in Paris („Christian Dior Bijoux“), das 1955 gemeinsam von Dior und Henkel & Grosse gegründet wird, entwickelt. In den 60er Jahren wurden die Produktionszweige Grosse Bijoux, Grosse Sterling und Christian Dior Grosse Gold gegründet. Zweimal pro Jahr werden vier Kollektionen vorgestellt. Die Entwürfe werden 1952 bis 1980 von Edith Hartmann gefertigt, von 1976 bis 1994 ist Bertram Degner zuständig, seit 1980 obliegt diese Aufgabe Karl Heinz Leibbrand. Vgl. Weber 1999, S.238.
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