Erfreulicherweise lassen sich über Paul Telge aus Berlin im world wide web zahlreiche Informationen finden, wenngleich nicht alle gesichert zu sein scheinen.
Laut Wikipedia ist Franz Carl Paul Telge am 7.08.1846 in Berlin geboren und verstarb am 5.06.1909 ebenda. In anderen Quellen wird von den Geburtsdaten 1940 und 1950 gesprochen. Auch das
Sterbedatum variiert mitunter um einen Tag.
Paul Telge war ein deutscher Kunsthandwerker, sowie Hofjuwelier und Hofgoldschmied des rumänischen Königspaares Karl I. und Elisabeth.
Sein Tätigkeitsgebiet umfasste die Anfertigung von Orden und Ehrenzeichen, Goldschmiedearbeiten für den Hochadel und Reproduktionen prähistorischer Goldfunde. 1883 trat er der Berliner
Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte bei. 1894 wurde er Ehrenmitglied der Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde. Ebenfalls war er Mitglied der
Brandenburgia und stellvertretender Vorsitzender der Berliner Goldschmiedeinnung.
Seit dem 21. Januar 1877 war er mit Lina Telge verheiratet.
Werke
Orden und Medaillen:
- Exemplare folgender Orden sind von Telge bekannt: Stern von Rumänien, Orden der Krone von Rumänien, Orden Carol I.
- 1888: Rückseite der Gedächtnismedaille auf den Tod von Wilhelm I., die Vorderseite gestaltete Emil Weigand, 34,67 mm, 19,58 g
- 1888: kleine Silbermedaille auf den Tod von Wilhelm I., 21 mm, 4,83 g
- 1890: Gedenkmedaille für Viktor Emanuel II. von Italien
- 1891: Bronzemedaille zum 25-jährigen Regierungs-Jubiläum des Fürsten und späteren Königs von Rumänien, Karl I.
- 1891: Bronzemedaille zur 25-Jahrfeier der Academia Romana in Bukarest
- 1891: Medaille Ion C. Brătianu
- 1902: Eisenplakette zur Erinnerung an den Krieg gegen die Türken
- 1906: Medaille zur 40-jährigen Regentschaft von Karl I.
- 1908: bulgarische Medaille für Wissenschaft und Kunst
- 1909: Erinnerungskreuz an die Unabhängigkeit Bulgariens 1908
- Medaille bene merenti (Rumänien)
Goldschmiedearbeiten:
- 1878: Schatulle zum 40. Geburtstag der Großherzogin Luise von Baden
- nach 1882: Schatulle in Silber und Email, Geschenk der Königin Elisabeth von Rumänien an Jean Lecomte du Noüy
- um 1895: Fächer und Schatulle für Carmen Sylva
- Bomboniera
Nachbildungen prähistorischer Gold- und Silberfunde:
- Hiddenseer Goldschmuck, 16 Teile
- Goldschatz von Vettersfelde, 18 Teile
- Schatz von Pietroasa, 17 Teile, insbesondere der Runenring
- Goldaltertümer der Chibcha
- Fibeln von Sinsheim (Baden)
- Silberhorn in Form eines Ochsenkopfes aus Turn Severin an der Donau
- Goldschmuck aus Kumasi, Aschanti, gefunden 1868
- Goldfloß der Laguna Siecha bei Guatavita, gefunden 1856
- verschiedene Nachbildungen prähistorischer Funde in Broschenform
Restaurierung prähistorischer Gold- und Silberfunde:
- Goldfund von Pietroassa
- Teile des von Wilhelm Grempler geborgenen Fundes von Sakrau
- 1887: Silberschale mit erhabenen Tierdarstellungen aus Wichulla bei Goslawitz, nordöstlich von Oppeln
Veröffentlichungen
Quelle: Wikipedia