Das Reisen und Verreisen ist seit je her beliebt und ein ganz besonderes Erlebnis.
Die Reisegründe waren und sind dabei stets so vielfältig wie die Reisenden selbst. Sei es eine Pilgerfahrt, eine Heilkur, das Fernweh, der Wunsch nach Anerkennung oder schlicht eine Dienstreise - allen gemein war und ist der Wunsch, etwas aus der Fremde mitzubringen und als Erinnerung zu behalten.
Im Verlauf der letzten Jahre bin ich beim Stöbern auf Flohmärkten, Messen und im Internet immer mal wieder auf solche Andenken gestoßen. An dieser Stelle möchte ich ein paar meiner Funde mit schmückendem Charakter präsentieren. Patriotika und Erinnerungen an Kriegsgefangenenschaft lasse ich an dieser Stelle aus. Am einen oder anderen Stück werden vielleicht Jahreszahlen aus den Kriegsjahren ins Auge fallen. Ich habe mir jedoch nicht die Mühe gemacht, die besondere Bedeutung dieser Orte bezüglich der Kriegsgeschehnisse zu recherchieren. Nähere Informationen dazu übernehme ich natürlich gerne, wenn man sie mir zukommen lässt!
Seit 1999 gehört die thüringische Wartburg zum UNESCO Weltkulturerbe.
Über der Stadt Eisenach gelegen versteckte sich hier auch der Reformator Martin Luther und übersetzte während seines Aufenthaltes in nur 11 Wochen das Neue Testament ins Deutsche.
Als "Bildungsreisen" für begüterte Personen in Mode kamen, galt Italien, insbesondere Rom als Hauptstadt, als eine Wiege der Kunst und Kultur. Wer etwas auf sich hielt, plante daher einen Aufenthalt in der italienischen Hauptstadt ein und kaufte natürlich auch standesgemäße Souvenirs als Erinnerung, Statussymbol und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.
Motiv: Petersdom in Rom
Material: Gold, Onyx, Malachit, Mikromosaik
Alter: um 1860
Später dann, mit Aufkommen des Massentourismus, wurden "Mikro"mosaikbroschen billig in Massen produziert und können auch heute noch an jedem römischen Kiosk günstig erstanden werden. Gefertigt werden sie aus Muranoglas. Hier zwei unrühmliche Beispiele, ca. aus der Mitte des 20. Jhdts. Mehr Beispiele erspare ich uns.
Das vorliegende Schmuckstück ist eine aus Bein (Knochen) geschnitzte Souvenirbrosche, in deren Zentrum ein auf Metall gedrucktes Foto des Petersdoms in Rom liegt. Einfache Broschierung. Souvenirschmuck ca. aus den 40er-60er Jahren.
Maria Einsiedeln ist ein Gnadenbild in der Wallfahrts- und Klosterkirche Kloster Einsiedeln in der Gemeinde Einsiedeln im Schweizer Kanton Schwyz.
Material: Messing, Email
Alter: um 1900
Karlsbad, oder auch Karlovy Vary ("Vary" bedeutet "Warmbad") genannt, ist ein kleines Städtchen mit ca. 50000 Einwohnern in der Tschechei.
Es gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt.
Besonders berühmt ist der sog. Karlsbader Sprudelstein, welcher fast jedes Karlsbader Souvenir ziert.